DOULA altgriechisch δούλη (doúlē) „Dienerin“

Gerne begleite ich Dich in Deiner Zeit der Schwangerschaft und danach, mit Körperarbeit oder fotografisch. Im Moment biete ich keine 1:1 Begleitung bzw. Rufbereitschaft bei Geburten an - empfehle jedoch gerne Kolleginnen weiter!

WAS IST EINE DOULA?


 

"Eine Doula ist eine geburtserfahrene Frau, die eine körperliche, emotitonale und informative Stütze für die werdende Mutter vor, während und kurz nach der Geburt verkörpert. Sie unterstützt die Frau dabei, eine gesunde und befriedigende Erfahrung durch die Geburt zu erleben."

WAS MACHT EINE DOULA?


 

 

 Man kann einer Frau nicht dabei helfen, zu gebären. Das Ziel ist es, zu vermeiden, dass sie unnötig gestört wird."

 

Michel Odent

 

Als "Dienerin der Frau" begleitet eine DOULA die werdende Mutter einfühlsam, kompetent und ganzheitlich auf dem Weg in die (erneute) Mutterrolle. Dabei teilt sie sowohl ihr eigenes Wissen und ihre Erfahrung und ist parallel auch Vermittlerin in Situationen die dies erfordern.

Gerade heute scheint Verunsicherung in alle Bereiche unseres Lebens mehr oder weniger stark einzuwirken: obwohl (oder weil) wir Zugang zu so viel Information und Erfahrungsberichten haben, sind immer mehr werdende Mütter unsicher in Bezug auf das Gebären. Das muss nicht so sein!


SEIT WANN GIBT ES DOULAS?


 

 

 "Die emotionale Erfahrung einer Frau während dem Gebären wird von den Menschen um sie herum beeinflusst."

Was wie eine Erscheinung der letzten Jahre wirkt wird tatsächlich schon seit Jahrtausenden praktiziert: es war eine geburtserfahrene Frau in der Gemeinschaft oder dem Dorf die gerufen wurde wenn eine Frau ihr Kind erwartete.

Was drei/vier Generationen vor uns in ländlichen Gebieten noch alltäglich gelebt wurde wirkt heute wie eine Entwicklung der jüngsten Zeit. Tatsächlich jedoch war es bis zum Wechsel zu den Klinikgeburten in den 50er und 60er Jahren diese vertraute Frau (Freundin/Schwester/Mutter) die der Frau und Hebamme zur Seite stand.

Sie sorgte für die notwendige Ruhe und Rückzugsmöglichkeit, wusste was vorzubereiten war, kannte den Hausbrauch, ging der Hebamme zur Hand und war meist selbst Mutter. Voll und ganz konnte sie sich den Bedürfnissen der Gebärenden widmen während die Aufmerksamkeit der Hebamme auf die Geburt und das Baby gerichtet war.

Die Wiederbelebung dieser zusätzlichen Begleitung kommt aus Amerika wo es weniger Hebammen in den Krankenhäusern gibt.


EINE DOULA ZUSÄTZLICH ZUR HEBAMME?


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"Eine DOULA ersetzt niemals eine HEBAMME die mit ihrer medizinischen Qualifikation die Geburt begleitet. Damit stellt sich in keinem Moment die Frage nach einem Entweder-Oder."

Doulas haben einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der ganzen Familie. Viele Frauen sind in der Schwangerschaft und/oder im Wochenbett mit Fragen und Ängsten konfrontiert. Während sich eine Doula den körperlichen und emotionalen Bedürfnissen der Frau zuwendet, muss sich die Hebamme auch um das Wohl des Kindes, um medizinische Angelegenheiten und im Krankenhaus auch noch um den bürokratischen Teil kümmern.

Ausserdem ist eine Doula nicht nur bei der Geburt anwesend sondern nicht selten auch im Vorfeld in der Schwangerschaft und besonders dann in der Wochenbettzeit. Aufgaben, die früher der Kreis der Verwandtschaft übernommen hat werden immer häufiger an Doulas abgegeben. Diesen Teil der Begleitung rund um die Geburt deckt eine Hebammenbetreuung in der Regel nicht ab.


WAS WÜNSCHE ICH MIR?


 

"WelchesWissen stärkt mich und macht mich freier - was kann ich entspannt auf mich zukommen lassen? Welche Möglichkeiten habe ich überhaupt? Wie erging es anderen Frauen?"

Als Frau trägst Du intuitiv Wissen um das Gebären in Dir. Dabei stehen Dir viele Türen offen: von der Geburt zu Hause im vertrauten Umfeld mit einer Hausgeburtshebamme über das Geburtshaus bis hin zum Krankenhaus - Du entscheidest Dich/ihr entscheidet Euch vorab für den Ort der zu Euch passt.

Auch WIE Du gebären willst ist von Bedeutung und ich möchte Dich darin stärken, diese Entscheidung frei und sicher zu treffen.

Auch wenn es anders kommt als Du planst, Du Dir alles oder vieles anders vorgestellt hast oder Dein Baby womöglich anders (mit)entscheidet: durch die Anwesenheit einer erfahrenen Frau kann ein sicherer Raum entstehen in dem Platz hat was da ist.

Eine Doula bietet Dir Wissen über Rituale, Methoden und Kontakte an. Vom ersten stiftenden Gedanken an die Einladung einer Seele bis hin zum gelungenen und liebevollen Einpendeln in ein neues Wir: Du mit Kind, ihr mit Kind.


DOULA-ANGEBOTE

SPINNING BABIES

 

 

"Spinning Babies ist ein Ansatz zur Optimierung der physischen Beziehung zwischen dem Körper der Mutter und dem Körper des Babys um die Geburt zu erleichtern."

www.spinningbabies.com 

Fetale Positionierungen können eine Geburt erleichtern. Schmerzen werden reduziert, der Komfort erhöht und Babies werden darin unterstützt in eine gute Position zu kommen. Neueste Forschungen und Einblicke zu Anatomie und Physiologie kombiniert mit neuen und traditionellen Techniken haben zum Ziel, die Notwendigkeit von chirurgischen Eingriffen zu reduzieren.

Schon in der Schwangerschaft schaffen Dehnungsübungen in bestimmten Positionen Platz für das Baby. Und genau diesen Platz kann es gut brauchen damit es sich in das Becken und den Geburtskanal drehen kann. Wenn Frauen die Balance in ihrem Becken und den Muskeln wiederfinden, führt dies zu einer leichteren Geburt.


BLESSINGWAY


 

 

 

"Sowohl für die Geburt selbst als auch für die Mutterrolle sind Schwellenübergänge notwendig. Rituale für herausragende Erlebnisse im Leben zu feiern ist eine spezielle menschliche Eigenschaft."

Eine werdende Mutter befindet sich an einem Übergang in eine neue Lebensphase. Mit einem Blessingway-Ritual wird dies gefeiert. Dazu laden wir Dir nahestehende Menschen zu einem Zusammensein ein bei dem gesegnet, beschenkt und geehrt wird - vor allem Du und Dein Baby.

Dieses Ritual soll einen Raum für Begegnung schaffen in dem unter Anleitung wichtige Menschen aus Deinem Leben Wünsche aussprechen, stärkende Gesten einbringen und/oder  gemeinsame Erinnerungen präsent machen können. Rituale stärken und beruhigen, auch all diejenigen, die daran Teil haben.


REBOZO-RITUAL


 

 

"In Mexiko wird traditionell ein vielseitig einsetzbares Tuch (Robozo) bei der Geburt zur Wehenunterstützung und Schmerzlinderung angewandt."

Beim Gebären wird außergewöhnlich viel Energie freigesetzt. Nach diesem Kraftakt hilft ein "Closing the Bones"  (Schließen der Knochen) dabei, sich wieder zu sammeln und in sich zu zentrieren. Dabei wird die Frau mit einem Tuch langsam "zusammengezurrt". Nicht nur das Becken kann sich so wieder von der Ausweitung erholen - auch andere Regionen wie der Kopf, der Brustbereich oder die Beine können mit dieser Schließtechnik Erleichterung erfahren: bei Schmerzen im 

unteren Rücken, Krämpfen in den Beinen, Stress oder Müdigkeit bringt ein Rebozoritual Erleichterung.

Auch während der Geburt verhelfen die sanften Zug- und Haltebewegungen zu innerer Ruhe. Sanfte Vibrationsmassagen dienen zur Entspannung in den Wehenpausen, es gibt aber auch spezielle Techniken mit dem Rebozotuch (s. Spinning Babies) um beispielsweise das Baby in eine optimale Geburtslage zu bewegen.


STILLE GEBURTEN


 

 

 

"...der Schrei bleibt aus, der Raum ist still. Wenn das Leben mit dem Tod beginnt..."

Wenn ein Kind tot zur Welt kommt öffnet sich dadurch ein eigener Raum: die Stille Geburt ("stillbirth"). Diese lautlose Geburt erscheint uns zunächst wie ein Widerspruch da wir mit dem Geborenwerden das Leben verbinden, nicht den Tod. Die meisten Eltern erleben nach dieser Lautlosigkeit eine Art Stummsein: wenn Trauer und Tod mit der Geburt eins werden macht das oft sprachlos. 

Eine einfühlsame, erfahrene und professionelle Begleitung kann diese Sprachlosigkeit in tiefes Mitgefühl übersetzen, dem stillen Moment eine Stimme geben und der Mutter ein Gefühl der Sicherheit und des Geborgenseins. Dies kann den Weg ebnen auf dem sie sich öffnen kann mit all dem Schmerz, dem Schock und der Trauer.

 

 


Vertrautheit und Selbstbestimmtheit


 

 

"Die Geburt war schon immer ein Akt der Intimität, Vertrautheit und Privatsphäre. Je geborgener sich eine Frau bei der Geburt fühlt, umso besser."

Geburtskliniken gestalten immer familiärere und angenehmere Geburtsräume. Aber nicht nur das Umfeld, auch die Personen in diesem Raum spielen eine große Rolle. Während die Menschen zu Hause oder im Geburtshaus schon vertraute Personen sind, weiß man im Krankenhaus nicht auf welche Hebamme oder ÄrztInnen man trifft. Für manche Frauen stellt diese fehlende Intimität (manchmal auch ganz überraschend) eine Hürde dar und es kostet sie Überwindung, sich in Anwesenheit unbekannter Menschen fallen zu lassen. 

Eine Doula bleibt an der Seite der Frau, hält sozusagen ihren Raum und begleitet sie von der ersten Wehe bir zur Verlegung auf die Wöchnerinnenstation. Das gibt sowohl der Gebärenden als auch ihrem Partner ein Gefühl von Sicherheit. Doula und Hebamme stehen niemlas in Konkurrenz: ein Zusammenspiel aus den Erfahrungen einer Doula auf emotionaler Ebene und der Hebamme auf körperlicher und medizinischer Ebene kann so die ideale Basis für ein schönes und sicheres Geburtserlebnis sein.